Das Projekt unterstützt Mädchen im Teenageralter in Bosnien und Herzegowina - insbesondere aus Roma- und anderen Gemeinschaften mit eingeschränkten Chancen - dabei, sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung (einschliesslich Früh-, Kinder- und Zwangsverheiratung sowie Menschenhandel) zu schützen, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre schulische sowie berufliche Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.
Kern des Projekts sind individuelle Mentoring-Programme, die Mädchen und junge Frauen dabei unterstützen, die obligatorische Schule erfolgreich abzuschliessen und den Übergang in weiterführende Schulen oder die Berufswelt zu meistern. Durch Präsenz in den Gemeinden, präventive Beratungsgespräche mit Mädchen und Eltern sowie die Vermittlung von Schutzmassnahmen werden Mädchen befähigt, sich besser gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Ausbeutung zu wehren.
Ergänzend werden Peer-Education-Programme an Schulen durchgeführt, an denen Jugendliche zu Multiplikator*innen ausgebildet werden, um Gleichaltrige für digitale Gewalt, Gleichstellung und Gesundheit zu sensibilisieren.
Das Projekt umfasst auch Trainings für Journalist*innen, die zu einer respektvollen und sachgerechten Berichterstattung über Gewalt gegen Kinder und Frauen beitragen. Durch Advocacy-Arbeit auf kommunaler und kantonaler Ebene wird darauf hingewirkt, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Politik und Rechtssystem zu verankern und langfristige Veränderungen anzustossen.
IAMANEH, Basel